
Kronen Zeitung
„KRONE“-KOLUMNE
Rapids Puls trieb nur der Schiri in die Höhe
Der Puls von Rapid ging bei der 1:2-Derby-Niederlage bei Schiedsrichter Julian Weinberger in die Höhe. Eine Kolumne von „Krone“-Reporter Rainer Bortenschlager.
„Ein echtes Derby lebt von: Rivalität, Pyrotechnik, kreativem Kampf, aufgeheizter Stimmung, Gegnern auf den Rängen. Heute ist es kein echtes Derby.“ Die Spruchbänder auf der violetten Osttribüne zeigten – selbst Austrias Fans „vermissten“ gestern Rapids Anhänger. Weshalb sie aus Protest ihre Transparente verkehrt herum aufhängten ...
Die Stimmung war für ein Derby eigenartig, der Funke sprang nie über und dann nur auf der violetten Seite. Logisch. Beim 1:0 von Mamadou Sangare wurde nur auf der Pressetribüne laut gejubelt, da hatte sich die sportliche Leitung von Grün-Weiß verschanzt. Ansonsten sprangen nur vereinzelte Rapid-Fans „mutig“ auf, ernteten sofort ein zorniges „Setz dich nieder!“
„Aber den Elfer muss er geben, ...“
Dafür trieb auf dem Rasen Referee Julian Weinberger den Puls von Grün-Weiß in die Höhe. Weil er keinen Elfer gab, als Tin Plavotic Louis Schaub bei einem Kopfball aus kurzer Distanz am Hals zurückhielt, sich auch nicht der VAR einschaltete. Da holte sich Trainer Robert Klauß die Gelbe Karte ab. Später auch noch sein Assistent Thomas Kraus. „Das waren normale Emotionen, das ist okay, ich darf halt keine Kritik äußern“, konnte Klauß mit der Verwarnung leben: „Aber den Elfer muss er geben. Der Einzige, der heute Schwierigkeiten hatte, war der Schiedsrichter.“ Stimmt schon, aber das gilt auch für ein paar Rapidler ...
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